Angelika Kahl, Malerin

1952 geboren in Hamburg
1978 Ausreise nach Brasilien und Berufstätigkeit in Sao Paulo/Brasilien
1983 Rückkehr nach Hamburg, seit 1975 verheiratet, zwei erwachsene Söhne

 

"Je mehr wir von uns verlangen oder je mehr unsere jeweilige Aufgabe von uns verlangt, desto mehr sind wir auf die Kraftquelle der Meditation angewiesen, auf die immer erneute Versöhnung von Geist und Seele. Nur durch sie kann man sich immer wieder vom Aktuellen lösen und Distanz gewinnen".

Hermann Hesse

 

Kurzbiographie

Die Hamburger Künstlerin Angelika Kahl ist seit 1996 in internationalen Galerien bekannt. Galeristen und Besucher sind fasziniert von ihrer zeitgenössischen Malerei, die die Natur und deren kontemplative Schönheit zum Thema hat.

Schon als Kind hantierte sie mit Stiften, Pinseln und Farben, liebte es zu malen und träumte von Bilderausstellungen. Dennoch studierte sie zunächst Mathematik und Deutsch und wurde eine engagierte Lehrerin. Fünf Jahre unterrichtete sie am Colégio Visconde de Porto Seguro in Sao Paulo. Nach ihrer Rückkehr aus Brasilien entwickelte sich ihr ganz eigener Stil, den sie selbst als „impressionistischen Naturalismus" bezeichnet. Unbeirrt von zeitgenössischen Strömungen lässt sie sich auf ihrem Weg nicht beirren und hat inzwischen eine Fülle beeindruckender Bildwerke geschaffen.

Für Angelika Kahl ist die Landschaftsmalerei kein abgerittenes Kunstthema. Im Gegenteil : ihre Bilder präsentieren in kontemplativer Anmutung wunderbare Perspektiven auf die Schönheit unserer Welt. Der Betrachter kann sich einfühlen, Ruhe finden bei der Rezeption des Gemalten. Die Resonanz der Betrachter ist daher auch überwältigend.

Ihre Bilder sind meist durch den Horizont geteilt. Der Himmel ist groß und weit, darunter finden sich die Landschaften mit exakten Details. In den letzten Jahren veränderten sich die Arbeiten… es ist seitdem mehr Freiraum in Form von Himmel und Wasser zu sehen und weniger exakte Darstellung in Form von Landschaft, Segelbooten, Leuchttürmen….Dieser Kontrast erhöht die Spannung in ihren Bildern.

Angelika Kahl ist in viele Teile der Welt gereist… All ihre Eindrücke finden sich wieder in ihren Bildern. Im Moment arbeitet sie an Portraits von Menschen und ist fasziniert, die Seele hinter dem Gesicht zu entdecken und herauszuarbeiten.

Seit 2011 wird sie regelmäßig gebeten an internationalen Events, an Messen und Ausstellungen teilzunehmen. Und so führte sie die internationale Ausstellungstätigkeit u.a. nach Peking, Rom, Tokyo, Amsterdam, Rotterdam, Florenz, Stockholm, New York, Paris, London, Sao Paulo und Straßburg.

 

Am Anfang war das Blau

"Als ich 1976 zum ersten Mal die Malediven bereiste , war ich fasziniert von dieser unglaublichen Vielfalt an Kobald, Indigo, Ultramarin, Türkis, an Preussisch- und Karibikblau, Königsblau, Marineblau und Pariserblau und allen anderen Schattierungen zwischen Türkis, Weiß und Grün….

Seitdem geht mir das Herz auf, wenn ich in diesen Farbkombinationen schwelge, wenn mein Pinsel der weißen Leinwand  südliche Atmosphäre  einhaucht und ich mir beim Hamburger Einheitsgrau den Himmel blau male...

Wolken, Wasser, Berge und weite Landschaften, in denen mir das Herz aufgeht, sind meine bevorzugten Themen… alle tragen sie persönliche Gefühle in sich und sind Lichtpunkte meiner wunderbaren Reisen. Mein Zugang zur Landschaftsmalerei ist also ausschließlich von persönlichen Gefühlen und biographischen Erfahrungen geprägt.

Die Atmosphäre von Andacht und Stille drückt meine Ehrfurcht und meinen Respekt aus, die ich beim Erleben dieser Landschaften empfinde.

Das Erfassen von Gesichtern und Anfertigen von Portraits erschloss sich mir erst  2010 während einer Reise nach Tansania. Dort wurde ich gebeten, Menschen zu fotografiere, deren Paten in Hamburg sich über Fotos freuen sollten. Der Wechsel von Licht und Schatten auf der Haut und das Erkennen ihrer Seele faszinierte mich.  Wenn der Mensch auf der Leinwand mich plötzlich anschaute und mir  ein sicheres Gefühl signalisierte, dass wir uns gefunden hatten, berührte es mich zutiefst.

Eine menschliche Seele zu erfassen ist natürlich weitaus spannender als das Geländer der Leuchttürme und deren Rundungen im Sonnenlicht. Dennoch ist diese Liebe schon sehr alt und reicht zurück in meine Kindheit. Denn eigentlich war am Anfang … der Leuchtturm und nicht das Blau. Heute kann ich anhand der Leuchttürme meine Reisegeschichten erzählen …. Zu jedem gibt es eine eigene Erinnerung ….. alle haben ihre ganz persönliche Geschichte."

 

"Die Malerei ist mein inneres Zuhause, mein Ort für Auseinandersetzungen mit Lebensfragen, sie ist meine Rückzugsmöglichkeit als Ort der Ruhe und der Stille, an dem ich Kraft und Lebensenergie finde.
Ich möchte Menschen inspirieren, auf ihre eigene innere Reise zu gehen."
Ihre Stilrichtung bezeichnet sie als „impressionistischen Naturalismus". Die beabsichtigte Wechselwirkung von Farbe als primärem
Gestaltungsmittel und zeichnerischer Genauigkeit erhöhen die Spannung in ihren Bilder.

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